Lea arbeitet im Krankenhaus und merkte, wie Desserts sie täglich lockten. Sie brachte einen Teelöffel von Zuhause mit. Regel: Wenn der Löffel in der Kitteltasche ist, trinkt sie Tee statt Dessert und überweist die Differenz. Der Löffel wurde zum freundlichen Signal. Nach vier Wochen staunte sie über die Summe und fühlte sich leichter, ohne Verzichtsfrust. Ihre Kolleginnen übernahmen die Idee und posteten wöchentlich ihre kleinen Erfolge im Teamchat.
Murat, Entwickler, kaufte in der Pause gern „etwas Kleines“. Er ersetzte Schaufensterbummel durch einen zehnminütigen Spaziergang mit Podcast. Jedes Mal, wenn er nichts kaufte, überwies er einen festen Betrag aufs Sparkonto namens „Schrittgeld“. Aus dem Nebenbei‑Topf finanzierte er nach drei Monaten neue Kopfhörer, bewusst und geplant. Er sagt, das Wichtigste war die schnelle Überweisung direkt nach der Runde, weil der Moment der Entscheidung sichtbar wurde und damit echte Freude auslöste.